Das Mausoleum von Lenin: Ein Monumentaler Blick in die Sowjetische Vergangenheit!
Ein Besuch in Russland verspricht immer eine Reise voller Kontraste und Überraschungen. Von der pulsierenden Metropole Moskau bis zu den eisigen Weiten Sibiriens, dieses Land bietet ein Kaleidoskop an Kultur, Geschichte und Naturerlebnissen. Für Geschichtsinteressierte und politisch versierte Reisende ist ein Ausflug in die Vergangenheit Russlands besonders fesselnd.
Heute möchte ich Sie auf eine Reise mitnehmen, die Sie direkt in das Herz der sowjetischen Ära führt: zum Mausoleum von Lenin auf dem Roten Platz in Moskau. Dieses imposante Bauwerk steht seit über neunzig Jahren als Symbol für die Revolution und den Aufstieg des Kommunismus.
Die Geschichte hinter dem Mausoleum:
Der Tod Lenins am 21. Januar 1924 löste eine Welle der Trauer und des Schocks in der Sowjetunion aus. Um den geliebten Führer zu ehren, beschloss die bolschewistische Regierung den Bau eines Mausoleums, um seinen Leichnam aufzubahren.
Unter der Leitung des Architekten Alexei Schtschussew wurde das Mausoleum innerhalb weniger Monate auf dem Roten Platz errichtet. Die architektonische Gestaltung des Gebäudes war bewusst einfach gehalten: ein würfelförmiger Granitbau mit einer Pyramide auf dem Dach. Im Inneren ruht Lenin in einem Glas-Sarg, der von Scheinwerfern beleuchtet wird.
Ein Besuch im Mausoleum:
Ein Besuch im Mausoleum ist ein eindrucksvolles Erlebnis. Nach dem Passieren der Sicherheitskontrolle betritt man einen langen Korridor, an dessen Ende sich die Glasvitrine mit Lenins Leichnam befindet. Obwohl Lenin seit Jahrzehnten tot ist, wirkt sein Gesicht erstaunlich lebhaft.
Der Andrang am Mausoleum ist oft groß, daher kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Doch die Geduld lohnt sich, denn der Anblick des geschichtsträchtigen Leichnams lässt viele Besucher nachdenklich werden.
Lenin als Symbol: Kontroversen und Diskussionen:
Die Präsenz Lenins im Mausoleum hat seit Jahrzehnten zu kontroversen Debatten geführt. Befürworter sehen darin eine Ehre für den Gründervater der Sowjetunion, während Kritiker die Dauereinbalsamierung als unnatürlich und ideologisch beladen betrachten.
Die Frage, ob das Mausoleum erhalten bleiben soll oder abgebaut werden sollte, wird immer wieder diskutiert. Aktuell steht das Gebäude jedoch unter Denkmalschutz und ist für Besucher zugänglich.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung:
Der Rote Platz bietet neben dem Mausoleum weitere historische Sehenswürdigkeiten:
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Das Kreml: Die Festung des Kremls ist die politische und historische Mitte Moskaus. Hier befinden sich das Moskauer Staatshistorische Museum, die Kathedrale von Archangel Michael, den Glockenturm Iwan Großer und der Palast der Facetten
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Der St. Basilius-Kathedrale: Diese farbenprächtige Kathedrale mit ihren bunten Zwiebeltürmen ist ein Wahrzeichen Moskaus.
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Das Kaufhaus GUM: Ein luxuriöses Kaufhaus direkt am Roten Platz, bekannt für seine Designerläden und Restaurants.
Planung eines Besuchs:
Ein Besuch im Mausoleum von Lenin sollte gut geplant werden. Hier sind einige Tipps:
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Öffnungszeiten: Das Mausoleum ist täglich von 10:00 bis 13:00 Uhr geöffnet.
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Eintritt: Der Eintritt ins Mausoleum ist kostenlos.
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Sicherheitskontrolle: Vor dem Betreten des Gebäudes müssen alle Besucher durch eine Sicherheitskontrolle gehen.
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Fotografie: Die Fotografie im Inneren des Mausoleums ist nicht erlaubt.
**Fazit:
Ein Besuch im Mausoleum von Lenin ist ein unvergessliches Erlebnis und bietet einen tiefen Einblick in die sowjetische Geschichte. Dieses monumentale Gebäude steht als Symbol für den Aufstieg und Fall eines politischen Systems, das das 20. Jahrhundert maßgeblich geprägt hat.